108 Schülerinnen und Schüler haben es geschafft: Nach harten, spannenden, interessanten Jahren an der Realschule plus Hoher Westerwald wurden in der vollbesetzten Aula 66 Absolventinnen und Absolventen mit dem qualifizierten Sekundarabschluss I und 37 mit dem Abschluss der Berufsreife feierlich entlassen.

„Es ist okay, unperfekt zu sein, denn manchmal ist gerade das der Punkt, der uns einzigartig macht.“. so lautet eine Textpassage aus dem Lied „Egal wie weit“, das Rektorin Antje Hentrich in den Mittelpunkt ihrer Abschlussrede stellte. Sie schaute zurück auf den Weg, der nun hinter den jungen Menschen liegt und dankte allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, die mit dazu beigetragen haben, dass ein weiteres Etappenziel auf dem Weg ins Berufsleben erfolgreich absolviert wurde. Dabei forderte sie dazu auf, nicht locker zu lassen und niemals aufzugeben, damit der Plan, den jede und jeder einzelne vor Augen hat, in Erfüllung geht. Antje Hentrich zitierte immer wieder gekonnt Textpassagen aus dem Lied der Sängerin Senta und stellte den Bezug zur Schulwelt her. Dort heißt es weiter: „Es ist okay, unperfekt zu sein, denn manchmal ist gerade das der Punkt, der uns einzigartig macht.“  All die vielen Erlebnisse, die man im Laufe seiner Schulzeit erlebt, die Höhen und die Tiefen und vor allem die Dinge, die über den Unterricht hinausgehen machen einen bereit, den Weg zu gehen, der nun weiter zu gehen ist. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerrit Müller erinnerte auch an die Erlebnisse aus der Corona- Zeit, die die jetzigen Entlassjahrgänge geprägt haben und spielte darauf an, dass das Lernen in allen Lebenssituationen sich wie ein roter Faden durch das ganze Leben zieht und nicht mit der Schulzeit endet. Er appellierte an die Jugendlichen, sich nicht auf andere zu verlassen, sondern selbst mit anzupacken und den Schulabschluss als gute Basis für die kommende Berufszeit anzunehmen. Den Ehrenpreis der Verbandsgemeinde Rennerod überreichte er Louis Meirich und Jonas Wayand. Glückwünsche überbrachten auch der Vorsitzende des Schulelternbeirats Karsten Fischbach und das Team der Schülervertretung, die augenzwinkernd resümierten, dass es trotz vieler Jahre mit viel zu schwerem Ranzen zu keinem Bandscheibenvorfall gekommen sei. Ein solcher Tag ist auch immer ein Tag der Ehrungen und Auszeichnungen. Für das beste Zeugnis wurden Gül Dogan (9d), Kezia Link (9d), Sophia Jung (9e), Lia Wittenburg (10a), Noah Beul (10b) und Lars Schuster (10c) prämiert. Den Preis der Ministerin für Bildung erhielten Moritz Türk und Lea Keller. Zudem wurden die erreichten Sportabzeichen durch Michael Krimmer, die Bili- Zertifikate durch Sonja Michels und die Urkunden für den internationalen Computerführerschein (ICDL) durch Bettina Wisser vergeben. In Reimform und mit einer Bildcollage verabschiedeten sich die Klassenleiterinnen und Klassenleiter (Stephanie Krah, Stephanie Kimpel, Grit Janczyk, Britta Sureth und Frank Diehl) von ihren Klassen. Heute ist der Beginn eines neuen Weges, der noch viele Kapitel bereithält, die es zu entdecken gibt. Mit diesen Worten beendete Antje Hentrich den offiziellen Teil des Tages und lud herzlich zum Feiern des Abschlussballs in die Westerwaldhalle ein.